Mittwoch, 21. Juni 2017

scherben.

ein wochenende. ein wochenende mit ihm. ungeplant. aber da war es trotzdem. und es war schön. es war frei. es war ein in seinen armen einschlafen und nicht flüchten. ein bleiben. schlafen. da wo ich vorher schlaflos war, habe ich mich nun so wohl gefühlt, dass es ging. es war kuscheln auf der couch. es war reden. stundenlang und noch viel länger. über die dunkelsten und die strahlendsten seiten des damals und heute.

und heute ist es vorbei. diesmal für immer. er möchte andere treffen. ich kann das nicht. genau das ist der punkt, an dem ich soviel von mir selber aufgeben müsste, dass ich eine vollbremsung machen muss. mein herz schützen muss. vor noch mehr schmerz. die mauern, die ich gebaut habe um die gefühle vor der tür zu lassen, sind gebröckelt. langsam haben sie sich durch die ritzen geschlichen. 10 jahre und 3 monate. zwei mal in meinem leben habe ich ihm mein herz gegeben. zwei mal hat er es nicht gewollt. stark musst du jetzt bleiben xpentesilea. nicht weinen. dennoch. wenn ich innehalte bröckelt es nicht nur, sondern dann fallen die wände. und heraus kommt ein schmerz, der mich umhaut. die wucht übersteigt das was ich vor 10 jahren gefühlt habe um ein vielfaches.

wir waren so schön zusammen.

ich beschimpfe insgeheim das schicksal das es mir genau das gleiche zwei mal antut. mir zwei mal von ein und derselben person das herz brechen lässt. und genauso fühlt es sich an. zerbrochen. und barfuß wandere ich über die scherben und suche nach den resten, die groß genug sind um sie wieder zu einem ganzen zu machen.

ein hollywood happy end. das gibt es. ich kenne menschen, die genau das hatten. er merkt plötzlich was er an ihr hat und kämpft. woher kämen sonst die ganzen lieder, die geschichten über diese große liebe? doch anstatt die welt zu verfluchen, versuche ich über diese geschichten zu lächeln. denn sie zeigen mir das es sie gibt. die liebe. die verrückte liebe. die einzigartige liebe.

nur eben nicht hier. nicht für mich. nicht mit ihm. nicht dieses mal. ein weiteres mal wird es nicht geben. ich habe ihn gebeten mich zu löschen. aus seinem leben. nicht mehr an mir rumzuzerren. nie wieder. mein herz heilen zu lassen und es dann nie wieder zu berühren.

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