Sonntag, 25. Juni 2017

erwachsen werden.

und irgendwann muss man einfach erwachsen werden. dies bedeutet nicht nur die verantwortung für sich selbst oder vielleicht im besten fall noch für eine andere person zu übernehmen. sondern ganz einfach auch so zu agieren als wäre man erwachsen. ich habe noch nie jemandem gesagt was ich fühle. wie jetzt? ich schreibe über liebe und kann mich hier in tiefster trauer und schönsten gefühlen ausdrücken. ja, aber in echt geht das nicht. nicht im schriftlichen und schon gar nicht im mündlichen. immer wenn ich angst habe jemanden zu verlieren mache ich zu. baue eine hohe mauer und lasse nichts hindurch. wenn es um einen kerl geht schlafe ich mit vorliebe noch mit einem schönen, bedeutungslosen mann um mir zu beweisen wie toll ich bin und wie wenig wert derjenige ist, der de facto zu diesem zeitpunkt noch in meinem herz wohnt. damit killt man innerhalb kürzester zeit gefühle. effizient.

und jetzt habe ich es mal anders gemacht. nach einer woche des leidens. des an ihn denkens. des zweifelns. nach einer woche in der ich sämtliche sozialen kontakte gemieden habe, habe ich festgestellt da sich ihn mag. ok. nicht nur mag. jetzt tut es weh - nein, liebe. ich kann ihn nicht gehen lassen. ich will es nicht. nicht um mich zu retten. nicht um mir was zu beweisen. nur weil ich bei ihm sein will. heute und morgen. gestern habe ich ihm nicht gesagt was ich fühle und ihn gehen gelassen. heute muss ich es tun. wie groß ist die wahrscheinlichkeit das wir uns nach 10 jahren treffen? beide single. er in der nächsten stadt. sie läuft gen null. also habe ich den stolz heruntergeschluckt. ganz tief begraben und ihm gesagt das ich ihn mag. ja liebe leser, man höre und staune, dass habe ich bis jetzt nicht geschafft. und dann, wenn man den schritt getan hat, dann streiten sich kopf und herz gar nicht mehr. sondern wollen beide genau das gleiche. nur bei ihm sein. nur in seinen armen. heute und morgen.

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