Dienstag, 30. Mai 2017

in meinen träumen.

wenn ich die augen schließe sehe ich dich. dann träume ich mich weg in eine welt, fernab jeglicher realität. und diese träume sind so real und echt, dass ich mich beim aufwachen glücklich fühle.

wenn ich die augen schließe sehe ich mich in einem zug. auf dem weg von paris zurück nach hause. der zug fährt in den bahnhof. ich steige aus. plötzlich sehe ich dich in der menge. und du mich. wir sehen uns in die augen und ich muss lächeln. ich laufe zu dir. wir bleiben voreinander stehen. "ich dachte du möchtest vielleicht frühstücken" sagst du. ich beiße mir auf den rand der lippe. lege den kopf quer. grinse. "gar keine schlechte idee." sage ich. dann trittst du einen schritt auf mich zu. streichst mir über die wange. fässt mich im nacken und ziehst mich zärtlich zu dir. wir küssen uns. minutenlang. die welt verschwindet. nur du und ich. keine menschen. danach gehen wir richtung ausgang. und du nimmst meine hand. und ich bin glücklich.

übermorgen fahre ich nach paris. in der realität.

Montag, 29. Mai 2017

sehnen und hoffen und weinen.

immer wenn ich dich gehen lassen will wehrst du dich mit händen und füßen. immer dann wirst du wütend. aber wirklich haben willst du mich auch nicht. keine entscheidung treffen. kein ganz und auch kein gar nicht. mittlerweile tut es nur noch weh und ich schwanke zischen den tag überstehen und tieftraurig auf dem sofa sitzen.

seit 9 tagen haben wir uns nicht gesehen. nicht geredet. eine stille, die von gelegentlichen whatsapp nachrichten unterbrochen wird. diese sind einfach nur neutral. kein liebes wort. kein warm für das herz. ich sehne mich. nachdem ich mich anfangs körperlich nach nähe gesehnt habe, ist es mittlerweile nur noch einmal deine stimme. ich fühle mich wie eine gefangene meiner gefühle und kann aus der situation nicht mehr ausbrechen. nicht fliehen. was mich fertig macht, ist die unsicherheit ob dein herz auch nur noch ein wenig für mich schlägt. dadurch werde ich immer unausstehlicher. schwanke zwischen tagelangem nicht melden und verzweifelten nachrichten, die dir meine sehnsucht geradezu ins gesicht schreien.

ich weiß das ich es beenden sollte. mich einfach komplett distanzieren sollte. aber ich fühle mich wie 16 und finde den weg nicht. den weg, der mich aus diesem sehnen und hoffen herausführt.

ein nein wäre mittlerweile eine besser zu ertragende variante dessen, was ich in meinen träumen ausgemalt habe. selbst per whatsapp, hauptsache ich komme wieder klar mit allem.

Sonntag, 14. Mai 2017

damals wie heute.

du lieber du,

ich danke dir. ich danke dir für diesen unglaublichen monat, den wir hinter uns haben. er war wie ein traum.

damals wie heute bist du es. ein unglaublich toller mann, mit dem ich nicht nur reden kann, sondern auch wundervollen sex habe. ich kann mich fallen lassen und einfach nur ich sein. so wie du hat mich noch niemand gesehen.

damals wie heute gibt es nur einen punkt zwischen uns, der nicht passt. dieser eine punkt ist jedoch so bedeutend, dass er zu schwer wiegt. du bist nicht frei. nicht bereit. nicht im kopf da. auch wenn es das herz gern wäre. deshalb möchte ich dir genau das geben was du gerade willst und brauchst. deine freiheit. denn genau das ist es, was man tut wenn man jemanden gern hat. man gibt ihm das was er braucht. und bevor ich für dich zu einer gewohnheit werde, die du brauchst, möchte ich dich gehen lassen. ich könnte mir nie verzeihen, wenn ich dir in deinem weg stehe, den du für dich gehen musst. dies ist vermutlich die selbstloseste tat, die ich je begangen habe, denn mein herz schreit das ich dich unglaublich gern behalten möchte. weiter träumen. bei dir sein. weil du mich glücklich machst und einen platz füllst, der zu lange leer war. weil ich mich mit dir mehr ganz fühle. aber gerade weil ich dich so gern habe, muss ich etwas tun, dass weitab von jedem egoismus ist.

ich danke dir für die gespräche. mit jedem gespräch, dass ich mit dir geführt habe, habe ich mich ein stückweit mehr gefunden. meine wünsche und träume wiedergefunden. sie waren so tief in mir drin, dass ich sie verloren hatte. dank dir fahre ich nach paris. definitiv ein punkt von meiner bucket list. dank dir habe ich den mut gefunden mich wieder zu verlieben. in den armen eines anderen einzuschlafen. glaube wieder an ein dach in einer großen stadt, auf dem ich eines tages tanzen werde und es wird unbeschreiblich schön sein. dank dir weiß ich genau was ich möchte. erleben. sehen. spüren. riechen. und zwar mit meinem ganzen herzen. dank dir überdenke ich meinen weiteren weg und habe eine ahnung wohin er mich führen wird. raus aus gewohnten mustern und rein in das leben.

damals wie heute bleibt ein stück meines herzens bei dir.

frühstückszeit.

wir sitzen sonntag in seiner großen stadt beim frühstück in einem vollen café. reden und reden. irgendwann dreht er sich irritiert um und fragt ob die ganzen leute schon die ganze zeit da waren. danach schlendern wir im regen durch die stadt. enden in einer raucherkneipe und schauen bei bier und zigaretten ein fußballspiel. ganz spontan und einfach so. ich sage ihm das ich nie weiß ob ich ihn anfassen, küssen darf. er sagt das ich alles darf und er sogar darum bittet. ich sage ihm das ich ihn dann immer anfassen und küssen muss, weil ich gar nicht anders kann. da lächelt er dieses unbeschreibliche schöne lächeln und küsst mich. das beste frühstück seit langer zeit.

Samstag, 13. Mai 2017

ich dich auch.

ich zweifle gerne. an allem und jedem. am liebsten an mir. und das mit voller inbrunst. also habe ich die woche nach frankreich einmal richtig schön gezweifelt und begeistert gelitten. einen ganzen tag bei immer dem gleichen lied auf dem sofa geheult wie eine gestörte, nichts gegessen und viel geraucht. ihm habe ich natürlich nichts gesagt, sondern nur total bescheuerte whatsapp nachrichten geschrieben. den höhepunkt fand mein pubertierendes verhalten am freitag, als ich ihm gesagt habe das ich wüsste das er keine lust mehr hat. danach haben wir telefoniert. dann bin ich hingefahren. habe ihm alles gesagt. die hosen bis zu den knöcheln runtergelassen. habe ihm gesagt das ich das mit der liebe nicht kann. das ich mir das wünsche. aber in dieser sache bin ich ein kleines kind. ich wünsche mir so sehr in diesen spielzeugladen zu gehen, der unglaublich viel spielzeug hat und ich bin so fasziniert davon. aber ich kann nur vor dem schaufenster stehen und reinschauen. sobald es darum geht hinein zu gehen bekomme ich angts. halte mich an der tür fest. wehre mich. kein mann hat in dem letzten jahrzehnt den versuch unternommen langsam mit mir den spielzeugladen zu betreten. ich habe nur an mich rangelassen, wer mich vergöttert hat. ich habe jedoch nie tief empfunden geliebt. nie mein herz aufgemacht. begeisterung war da. kurzfristige verknalltheit. sobald es deep werden sollte hab ich zu gemacht.
wenn er nicht vor mir gestanden wäre und gesagt hätte das er keine affäre sein will, dann wäre ich entspannt. all das habe ich ihm gesagt. dann bei ihm genächtigt. am nächsten tag habe ich dann noch eine panikattacke in epischer breite vom stapel gelassen. seine reaktion war das er sich um mich gekümmert hat. und sich danach bedankt hat das er das durfte. er möchte sich gern weiter um mich kümmern.

beim abschied am nächsten tag habe ich ihm gesagt das ich ihn sehr gern hab. ich dich auch.

Freitag, 12. Mai 2017

einmal frankreich und zurück.

der aktuelle mann der stunde hat mich nach straßburg entführt. alles fand an dem wochenende mit dem feiertag, das letztens war, statt. er hatte alles als überraschung geplant, sich jedoch einen tag zuvor verquatscht. also habe ich mir ganz französisch mademoiselle coco chanel an den hals gesprüht und in das abenteuer gesprungen. diese zwei tage und eine nacht war wie eine woche urlaub.

ich war aufgeregt. mehr als das. eine panikattacke hat die nächste gejagt, so dass er erstmal an einem parkplatz gehalten hat und wir ein bier teilen mussten. 

das hotel lag mitten in der stadt. am eingang eine preisliste. die preise führten bei mir zu dezenter schnappatmung. und zu einem tierisch schlechten gewissen. so teuer habe ich noch nie genächtigt. auf dem zimmer hat er erstmal die flasche champagner ausgepackt. danach sind wir in der stadt, die direkt vor der tür lag. arm in arm schlendern. am fluß ein bier trinken. danach ein straßencafé. lillet und baguette. reden. reden. reden. lachen. viele zigaretten. ein stop im hotel mit atemberaubenden, stundenlangen sex. der zigarette und den champagner danach auf dem kleinen balkon. nochmal eine runde durch die stadt. ein selfie vor der kirchen von uns. das zweite das wir haben. 10 jahre später als das erste. lange blicke in meine augen. innige küsse. wenig schlaf. schlafen können wir irgendwie nicht. die zeit ist viel zu kostbar dafür. ein langes frühstück in einem unglaublich tollen restaurant in straßburg. zusammengewürfelte möbel. tolles essen. reden. eine heimfahrt und noch eine nacht. wieder atemberaubender sex und ein schlafen in seinen armen.

mit roten wangen und voller gefühle bin ich am dienstag morgen nach hause gefahren. ich habe mich gefühlt wie pretty woman, nur das ich keine nutte bin. noch nie in meinem leben ist mir so etwas passiert. noch nie in meinem leben habe ich jemanden getroffen, der ein vollendeter gentleman ist. jemanden, der alles tut um mich glücklich zu machen. ich bin komplett verwirrt und glücklich und verwirrt.

Mittwoch, 10. Mai 2017

nachts um halb1.

seit wochen war ein konzert geplant. an einem freitag vor zwei wochen. bukahara. mit der besten. es war ein sensationeller abend mit viel tanzen und bier. ich habe mich ein wenig gefühlt wie mit 18. nur mit mehr geld und somit umso betrunkener. mit dem alkohol kamen die zweifel an dem was ich gerade habe. an meinen gefühlen. an seinen. datet er noch andere? hat er vielleicht sogar sex? bin ich nur die zwischenmahlzeit?
um halb1 sind wir nach hause gewankt. aus einer mischung aus vermissen und zweifel habe ich ihn angerufen. ihm gesagt das ich ihn vermisse. also hat er sich in sein auto gesetzt und ist die 30 minuten zu mir gefahren. einfach so. mitten in der nacht. wir haben gekuschelt. intensiv. am nächsten tag gab es 4 stunden frühstück auf dem balkon. in der sonne. mit viel reden und noch mehr gefühl.

Montag, 8. Mai 2017

neuanfang.

von meinem alten blog habe ich mich verabschiedet. er ist noch da, jedoch wird er nicht mehr befüllt. ich musste dringend neue wege gehen. ein neues zu hause finden für die gedanken, die aus meinem herzen kommen. kurz habe ich darüber nachgedacht nicht mehr zu schreiben, jedoch ist mir dann aufgefallen welchen großen teil das schreiben ausmacht. das träumen. das worte im kopf zusammenfügen. wenn ich das nicht mehr mache, verliere ich einen teil meines ichs und noch viel mehr meines herzens. deshalb schreibe ich weiter.

ich möchte einen neuanfang. möchte das letzte jahr hinter mir lassen. die anstrengung, die die trennung von meinem  mann mit sich gebracht hat. die krankheiten. die liaison, die in der retrospektive ein riesengroßer fehler war.

ich möchte mich fallen lassen können, in dass, was gerade mein leben sehr wertvoll begleitet. etwas, dass sich derzeit anfühlt wie ein märchen. ein märchen, in dem ich die prinzessin bin. ich möchte mir weiter wünschen das dieses märchen die wirklichkeit ist. und ich genau mitten drin bin. im leben. in meinem leben.