Donnerstag, 20. Juli 2017

bäämmmm.

lange, lange hat das xpe nicht mehr geschrieben. zu viele schöne, kleine, zauberhafte dinge
sind geschehen und sie hatte angst diese aufzuschreiben und damit die seifenblase zum
platzen zu bringen. deshalb heute, hier und jetzt. das xpe hat beschlossen zu dem alten blog
zurückzukehren. weil sie ihr zu hause vermisst und sich in den neuen wänden nicht wohl
gefühlt hat. sie hat beschlossen die menschen einfach wegzuignorieren, die sich unerlaubt
einen blick in ihr leben verschaffen.
deshalb wird es diesen post zwei mal geben, einmal auf dem alten, einmal auf dem neuen
und dann geht es einfach im gewohnten, warmen umfeld weiter.

es ist etwas geschehen, was dem xpe die augen geöffnet hat. ihren blick auf die dinge hat
klarer werden lassen. nachdem sie augenscheinlich erfolgreich in einer fast-vielleicht-
eventuell beziehung mit der vergangenheit angekommen war, fühlte es sich irgendwie an als
ob was fehlt. das xpe konnte nicht definieren was. das wollte sie doch. die ganze zeit.
vor 2,5 wochen ging das xpe abends weg. auf eine party, die schon lange im kalender steht.
der nachbar von unten legte auf. der nachbar. benny.

das xpe zog in ihr jetziges zu hause nach der trennung von dem ehemann. sie hat schon in
vielen stadtteilen der großen stadt gewohnt. hier fühlte sie sich endlich zu hause. nicht nur
auf der durchreise. ihre wohnung ist alt. Und bunt. Voll von sprüchen und erinnerungen an
den rosa und blauen wänden. überall liegt etwas rum. so ist das wenn man lebt. unter ihr
wohnte von anfang an benny. auf den ersten blick war er damals nicht ihr typ. in dem jahr ist
er ihr zu hause geworden. sie hat oft gebacken und ihm jedes mal etwas vor die tür gestellt.
kleine klebezettel waren das kommunikationsmittel. es gab ein gegenseitiges
weihnachtsgeschenk. es gab kleine gespräche bei einer zigarette. diese gespräche wurden
mehr und beinhalteten dann noch einen kaffe. irgendwann merkte das xpe das sie ihn mag.
aber er hatte eine freundin. war nicht ihr typ. sie dachte er findet sie ätzend. wenn sie ihm im
waschkeller begegnete war sie immer ein klein wenig aufgeregt. wenn sie morgens die
treppe runterlief sog sie seinen duft ein, der noch im treppenhaus schwebte. ihre freundinnen
fragten immer ob er nicht was wäre. lachen. abwinken. niemals. freundin und so. das xpe
stand abends nach zwei gläsern wein oft vor ihrer tür. kurz davor die 16 treppenstufen runter
zu gehen und zu fragen ob man noch eine zigarette raucht oder noch ein glas trinkt. getraut
hat sie sich nie.

der Samstag vor zwei wochen fing an wie ein normaler samstag. die party war geplant. das
xpe war nicht wirklich in ausgehlaune. zog sich lässig an. nicht im abschleppmodus. warum
auch, die vergangenheit schien bereit, man braucht keinen anderen mann. die party war gut.
ein gespräch mit benny noch besser. der beschluss nach der party noch eine flasche rose zu
leeren und auf dem balkon den sonnenaufgang anzuschauen stand irgendwann fest, als das
xpe schon weit von nüchtern entfernt war. mutig war. jedoch war sie schon soweit aus dem
kosmos, dass sie einfach heimging. nicht ohne die information zu adressieren das ihre tür
offen war und durch einen trick einlass gebot.
als das xpe aufwachte war er da. ganz nah. mit klopfendem herzen. es regnete. also kein
sonnenaufgang. und kein rose. aber ein im arm halten. und ein küssen. mit ganz viel mut. ein
aufwachen am nächsten tag ohne scham. ein gemeinsames frühstück. ein nachmittag mit
vielen gedanken. mit der erkenntnis was der vergangenheit fehlt. es ist zärtlichkeit. es ist
interesse. es ist warm. es ist zu hause. er unten. das xpe oben. dazwischen ganz viel
sehnsucht. am nächsten tag hatte das xpe den ersten arbeitstag. als sie die tür aufmacht lag
davor eine karte. benny. einen herrlichen ersten arbeitstag wünschte er. abends wollte er
wissen wie es war. balkon. rosé. gespräche bis 2. ein kuss. dann folgten viele küsse. viele
klebezettel.
als das xpe ihm schrieb das sie diese momente des glücks gern in ein glas packen möchte
und für immer auf das regal stellen, fand sie abends ein glas vor der tür. mit einem herz und
seinem geruch darin. sie trafen sich auf dem treppenabsatz in der mitte für einen gute-nacht-
kuss. es gab keinen sex. sie wollte warten bis er single ist. war er dann. nach einer woche
sie fühlte sich glücklich. er auch. beide. immernoch.

das letzte wochenende war ihres. das popelschen war beim vater und sie haben einfach nur
genossen. einander. in allen vollen zügen. am sonntag abend bekam sie einen zettel. auf
dem stand: willst du mit mir gehen? kreuze an. das herz des xpe ist im salto gesprungen. ja.
und nochmal ja.

sie kann mit ihm träumen und über das herz reden. über narben und über seelenschmerz.
über die schönheit des lebens. sie teilen die liebe zur musik. laufen mit einem doppelstecker
und zwei kopfhörern durch die stadt um sich die lieblingsmusik des anderen zu zeigen.
kommunizieren mit melodie. tausend schöne augenblicke in denen die zeit rast und die welt
still steht. nur sie zwei beide.

das xpe will ihn behalten. für immer.

Sonntag, 25. Juni 2017

erwachsen werden.

und irgendwann muss man einfach erwachsen werden. dies bedeutet nicht nur die verantwortung für sich selbst oder vielleicht im besten fall noch für eine andere person zu übernehmen. sondern ganz einfach auch so zu agieren als wäre man erwachsen. ich habe noch nie jemandem gesagt was ich fühle. wie jetzt? ich schreibe über liebe und kann mich hier in tiefster trauer und schönsten gefühlen ausdrücken. ja, aber in echt geht das nicht. nicht im schriftlichen und schon gar nicht im mündlichen. immer wenn ich angst habe jemanden zu verlieren mache ich zu. baue eine hohe mauer und lasse nichts hindurch. wenn es um einen kerl geht schlafe ich mit vorliebe noch mit einem schönen, bedeutungslosen mann um mir zu beweisen wie toll ich bin und wie wenig wert derjenige ist, der de facto zu diesem zeitpunkt noch in meinem herz wohnt. damit killt man innerhalb kürzester zeit gefühle. effizient.

und jetzt habe ich es mal anders gemacht. nach einer woche des leidens. des an ihn denkens. des zweifelns. nach einer woche in der ich sämtliche sozialen kontakte gemieden habe, habe ich festgestellt da sich ihn mag. ok. nicht nur mag. jetzt tut es weh - nein, liebe. ich kann ihn nicht gehen lassen. ich will es nicht. nicht um mich zu retten. nicht um mir was zu beweisen. nur weil ich bei ihm sein will. heute und morgen. gestern habe ich ihm nicht gesagt was ich fühle und ihn gehen gelassen. heute muss ich es tun. wie groß ist die wahrscheinlichkeit das wir uns nach 10 jahren treffen? beide single. er in der nächsten stadt. sie läuft gen null. also habe ich den stolz heruntergeschluckt. ganz tief begraben und ihm gesagt das ich ihn mag. ja liebe leser, man höre und staune, dass habe ich bis jetzt nicht geschafft. und dann, wenn man den schritt getan hat, dann streiten sich kopf und herz gar nicht mehr. sondern wollen beide genau das gleiche. nur bei ihm sein. nur in seinen armen. heute und morgen.

Donnerstag, 22. Juni 2017

leere.

die meiste zeit fühle ich mich leer. einfach nur leer. möchte mit niemandem reden. lachen tut weh. ist aufgesetzt und ein schauspiel. in den unmöglichsten situationen werde ich plötzlich traurig. an der ampel stehend schließe ich die augen und sehe ihn lachen. das lachen, dass mein herz so gern berührt.  sich über den bartansatz streichen. ich rieche ihn. im supermarkt vor mir. auf dem elternabend neben mir. unvermittelt schießen mir die tränen in die augen. schnell wegblinseln und lächeln. für die welt. denn ich bin nur leer.

Mittwoch, 21. Juni 2017

scherben.

ein wochenende. ein wochenende mit ihm. ungeplant. aber da war es trotzdem. und es war schön. es war frei. es war ein in seinen armen einschlafen und nicht flüchten. ein bleiben. schlafen. da wo ich vorher schlaflos war, habe ich mich nun so wohl gefühlt, dass es ging. es war kuscheln auf der couch. es war reden. stundenlang und noch viel länger. über die dunkelsten und die strahlendsten seiten des damals und heute.

und heute ist es vorbei. diesmal für immer. er möchte andere treffen. ich kann das nicht. genau das ist der punkt, an dem ich soviel von mir selber aufgeben müsste, dass ich eine vollbremsung machen muss. mein herz schützen muss. vor noch mehr schmerz. die mauern, die ich gebaut habe um die gefühle vor der tür zu lassen, sind gebröckelt. langsam haben sie sich durch die ritzen geschlichen. 10 jahre und 3 monate. zwei mal in meinem leben habe ich ihm mein herz gegeben. zwei mal hat er es nicht gewollt. stark musst du jetzt bleiben xpentesilea. nicht weinen. dennoch. wenn ich innehalte bröckelt es nicht nur, sondern dann fallen die wände. und heraus kommt ein schmerz, der mich umhaut. die wucht übersteigt das was ich vor 10 jahren gefühlt habe um ein vielfaches.

wir waren so schön zusammen.

ich beschimpfe insgeheim das schicksal das es mir genau das gleiche zwei mal antut. mir zwei mal von ein und derselben person das herz brechen lässt. und genauso fühlt es sich an. zerbrochen. und barfuß wandere ich über die scherben und suche nach den resten, die groß genug sind um sie wieder zu einem ganzen zu machen.

ein hollywood happy end. das gibt es. ich kenne menschen, die genau das hatten. er merkt plötzlich was er an ihr hat und kämpft. woher kämen sonst die ganzen lieder, die geschichten über diese große liebe? doch anstatt die welt zu verfluchen, versuche ich über diese geschichten zu lächeln. denn sie zeigen mir das es sie gibt. die liebe. die verrückte liebe. die einzigartige liebe.

nur eben nicht hier. nicht für mich. nicht mit ihm. nicht dieses mal. ein weiteres mal wird es nicht geben. ich habe ihn gebeten mich zu löschen. aus seinem leben. nicht mehr an mir rumzuzerren. nie wieder. mein herz heilen zu lassen und es dann nie wieder zu berühren.

Donnerstag, 15. Juni 2017

mit etwas abstand versehen.

mit etwas abstand versehen, sieht man die welt oft um einiges klarer. ich bin ziemlich glücklich darüber, dass ich den schritt zurück gegangen bin und mir alles mal genauer angesehen habe.
so habe ich wieder die balance gefunden. und das war nicht nur ein kurzes aufflammen nach paris, sondern es hat sich gehalten.
er meldet sich regelmäßig. ich antworte oft erst nach stunden. wir spielen dieses spiel seit einer woche. aber wie sagte der freund, der jetzt im himmel wohnt, immer so schön: don't hate the player, hate the game. letzte nacht war ich bei ihm. zum ersten mal geplant. nach einer feierei in seiner stadt. der sex war wie immer gut. danach habe ich das erste mal gut bei ihm geschlafen. bin nicht aus seinen armen geflüchtet. der tag war ein einziges gespräch. 8 stunden. es war schön, aber die schmetterlinge bleiben still.

er hat mir gestern nacht gesagt das er eine andere frau gedatet hat, nur gedatet. kein kuss. kein sex. fragte ob ich eifersüchtig wäre. ja, ich teile nicht gerne. was ich von ihm will. die frage konnte ich nicht beantworten. ich konnte nur sagen das ich keine beziehung will. und zwar aus dem grund das ich erstmal meine angstscheiße in den griff bekommen muss. ich habe mich immer darauf verlassen das mich die männer retten. dieses mal muss ich mich selber retten bevor ich wieder jemanden in mein leben lassen kann. ich habe ihn jedoch auch mal direkt gefragt was er denn eigentlich von mir will. diese frage konnte er nicht beantworten. nur gerade keine beziehung. er denkt viel an mich. findet die zeit mit mir wunderschön. er war einverstanden das wir nicht mit anderen schlafen. aber erst als ich ihn direkt gefragt habe ob er es denn so geil finden würde wenn ich das tun würde. nein, fände er nicht.

also sind wir zurück auf anfang. ohne große gefühle. mit einer schönen zeit zusammen. jeder rettet sich erstmal selber und ab und zu verbringen wir zeit.

Donnerstag, 8. Juni 2017

trara - wieder da.

einmal prais und zurück. es waren nur 4 tage und ich fühle mich als hätte mein ich eine weltreise gemacht. zum ersten mal war ich allein in einer großen stadt. habe alles allein gemeistert. meinen ängsten tief in die augen geblickt. und sie waren da. die geister der vergangenheit. haben mich auf den boden gedrückt. mir die luft zum atmen genommen. und jetzt sitze ich hier auf meinem balkon in der sonne und lächle. stärker. wieder mehr ich.

dieses gefühl stellte sich an tag zwei ein. nach einem morgen grauenhafter panikattacken und an dem punkt, an dem man denkt es geht nicht mehr weiter. abends saß ich vor dem beleuchteten eifelturm und spürte eine unendliche innere ruhe. in der mitte meiner selbst. nach langer zeit mal wieder. ich war glücklich. ich bin glücklich.

ihn wollte ich zurück lassen. jedoch wie immer, hat er sich permanent in meinen kopf getextet. am zweiten tag habe ich ihn dann nicht mehr in mein herz gelassen. die tür zu gemacht. dieses gefühl hat angehalten. nach meiner rückkehr wollte er wissen ob ich in mich in paris anderweitig vergnügt habe. habe ich. mit mir. denn für glück braucht man niemand anderen. jeder andere bereichert es, kann es jedoch nicht erzeugen.

wieder hier, bin ich zu ihm gefahren. ich musste wissen ob ich mir nur was vormache. ob das herz tatsächlich zu ist. für ihn. wir haben geredet. er hat mich geküsst. wir hatten sex. und da war. nichts. kein einziger schmetterling. kein warmes gefühl im bauch. nicht einmal mehr die erinnerung daran, was ich für ihn gefühlt habe.

wir können nicht mehr dahin zurück, wo wir mal waren. dafür bin ich zu weit gegangen und er stehen geblieben. ich konnte nicht stehen bleiben und auf ihn warten. er mich nicht mehr einholen. deshalb laufe ich weiter. in meinem tempo. und er bleibt dort, wo wir nicht mehr sind.

aber ich. ich bin wieder da. für mich.

Donnerstag, 1. Juni 2017

im zug nach paris.

im zug nach paris. zurück lasse ich zwei grauenhafte wochen voller sehnen und hoffen. zurück lasse ich dich. paris soll mich heilen. die stadt, die liebe schreit soll ebendiese in mir verstummen lassen. mich wieder frei machen. wieder ich sein. voll und ganz.

 

Dienstag, 30. Mai 2017

in meinen träumen.

wenn ich die augen schließe sehe ich dich. dann träume ich mich weg in eine welt, fernab jeglicher realität. und diese träume sind so real und echt, dass ich mich beim aufwachen glücklich fühle.

wenn ich die augen schließe sehe ich mich in einem zug. auf dem weg von paris zurück nach hause. der zug fährt in den bahnhof. ich steige aus. plötzlich sehe ich dich in der menge. und du mich. wir sehen uns in die augen und ich muss lächeln. ich laufe zu dir. wir bleiben voreinander stehen. "ich dachte du möchtest vielleicht frühstücken" sagst du. ich beiße mir auf den rand der lippe. lege den kopf quer. grinse. "gar keine schlechte idee." sage ich. dann trittst du einen schritt auf mich zu. streichst mir über die wange. fässt mich im nacken und ziehst mich zärtlich zu dir. wir küssen uns. minutenlang. die welt verschwindet. nur du und ich. keine menschen. danach gehen wir richtung ausgang. und du nimmst meine hand. und ich bin glücklich.

übermorgen fahre ich nach paris. in der realität.

Montag, 29. Mai 2017

sehnen und hoffen und weinen.

immer wenn ich dich gehen lassen will wehrst du dich mit händen und füßen. immer dann wirst du wütend. aber wirklich haben willst du mich auch nicht. keine entscheidung treffen. kein ganz und auch kein gar nicht. mittlerweile tut es nur noch weh und ich schwanke zischen den tag überstehen und tieftraurig auf dem sofa sitzen.

seit 9 tagen haben wir uns nicht gesehen. nicht geredet. eine stille, die von gelegentlichen whatsapp nachrichten unterbrochen wird. diese sind einfach nur neutral. kein liebes wort. kein warm für das herz. ich sehne mich. nachdem ich mich anfangs körperlich nach nähe gesehnt habe, ist es mittlerweile nur noch einmal deine stimme. ich fühle mich wie eine gefangene meiner gefühle und kann aus der situation nicht mehr ausbrechen. nicht fliehen. was mich fertig macht, ist die unsicherheit ob dein herz auch nur noch ein wenig für mich schlägt. dadurch werde ich immer unausstehlicher. schwanke zwischen tagelangem nicht melden und verzweifelten nachrichten, die dir meine sehnsucht geradezu ins gesicht schreien.

ich weiß das ich es beenden sollte. mich einfach komplett distanzieren sollte. aber ich fühle mich wie 16 und finde den weg nicht. den weg, der mich aus diesem sehnen und hoffen herausführt.

ein nein wäre mittlerweile eine besser zu ertragende variante dessen, was ich in meinen träumen ausgemalt habe. selbst per whatsapp, hauptsache ich komme wieder klar mit allem.

Sonntag, 14. Mai 2017

damals wie heute.

du lieber du,

ich danke dir. ich danke dir für diesen unglaublichen monat, den wir hinter uns haben. er war wie ein traum.

damals wie heute bist du es. ein unglaublich toller mann, mit dem ich nicht nur reden kann, sondern auch wundervollen sex habe. ich kann mich fallen lassen und einfach nur ich sein. so wie du hat mich noch niemand gesehen.

damals wie heute gibt es nur einen punkt zwischen uns, der nicht passt. dieser eine punkt ist jedoch so bedeutend, dass er zu schwer wiegt. du bist nicht frei. nicht bereit. nicht im kopf da. auch wenn es das herz gern wäre. deshalb möchte ich dir genau das geben was du gerade willst und brauchst. deine freiheit. denn genau das ist es, was man tut wenn man jemanden gern hat. man gibt ihm das was er braucht. und bevor ich für dich zu einer gewohnheit werde, die du brauchst, möchte ich dich gehen lassen. ich könnte mir nie verzeihen, wenn ich dir in deinem weg stehe, den du für dich gehen musst. dies ist vermutlich die selbstloseste tat, die ich je begangen habe, denn mein herz schreit das ich dich unglaublich gern behalten möchte. weiter träumen. bei dir sein. weil du mich glücklich machst und einen platz füllst, der zu lange leer war. weil ich mich mit dir mehr ganz fühle. aber gerade weil ich dich so gern habe, muss ich etwas tun, dass weitab von jedem egoismus ist.

ich danke dir für die gespräche. mit jedem gespräch, dass ich mit dir geführt habe, habe ich mich ein stückweit mehr gefunden. meine wünsche und träume wiedergefunden. sie waren so tief in mir drin, dass ich sie verloren hatte. dank dir fahre ich nach paris. definitiv ein punkt von meiner bucket list. dank dir habe ich den mut gefunden mich wieder zu verlieben. in den armen eines anderen einzuschlafen. glaube wieder an ein dach in einer großen stadt, auf dem ich eines tages tanzen werde und es wird unbeschreiblich schön sein. dank dir weiß ich genau was ich möchte. erleben. sehen. spüren. riechen. und zwar mit meinem ganzen herzen. dank dir überdenke ich meinen weiteren weg und habe eine ahnung wohin er mich führen wird. raus aus gewohnten mustern und rein in das leben.

damals wie heute bleibt ein stück meines herzens bei dir.

frühstückszeit.

wir sitzen sonntag in seiner großen stadt beim frühstück in einem vollen café. reden und reden. irgendwann dreht er sich irritiert um und fragt ob die ganzen leute schon die ganze zeit da waren. danach schlendern wir im regen durch die stadt. enden in einer raucherkneipe und schauen bei bier und zigaretten ein fußballspiel. ganz spontan und einfach so. ich sage ihm das ich nie weiß ob ich ihn anfassen, küssen darf. er sagt das ich alles darf und er sogar darum bittet. ich sage ihm das ich ihn dann immer anfassen und küssen muss, weil ich gar nicht anders kann. da lächelt er dieses unbeschreibliche schöne lächeln und küsst mich. das beste frühstück seit langer zeit.

Samstag, 13. Mai 2017

ich dich auch.

ich zweifle gerne. an allem und jedem. am liebsten an mir. und das mit voller inbrunst. also habe ich die woche nach frankreich einmal richtig schön gezweifelt und begeistert gelitten. einen ganzen tag bei immer dem gleichen lied auf dem sofa geheult wie eine gestörte, nichts gegessen und viel geraucht. ihm habe ich natürlich nichts gesagt, sondern nur total bescheuerte whatsapp nachrichten geschrieben. den höhepunkt fand mein pubertierendes verhalten am freitag, als ich ihm gesagt habe das ich wüsste das er keine lust mehr hat. danach haben wir telefoniert. dann bin ich hingefahren. habe ihm alles gesagt. die hosen bis zu den knöcheln runtergelassen. habe ihm gesagt das ich das mit der liebe nicht kann. das ich mir das wünsche. aber in dieser sache bin ich ein kleines kind. ich wünsche mir so sehr in diesen spielzeugladen zu gehen, der unglaublich viel spielzeug hat und ich bin so fasziniert davon. aber ich kann nur vor dem schaufenster stehen und reinschauen. sobald es darum geht hinein zu gehen bekomme ich angts. halte mich an der tür fest. wehre mich. kein mann hat in dem letzten jahrzehnt den versuch unternommen langsam mit mir den spielzeugladen zu betreten. ich habe nur an mich rangelassen, wer mich vergöttert hat. ich habe jedoch nie tief empfunden geliebt. nie mein herz aufgemacht. begeisterung war da. kurzfristige verknalltheit. sobald es deep werden sollte hab ich zu gemacht.
wenn er nicht vor mir gestanden wäre und gesagt hätte das er keine affäre sein will, dann wäre ich entspannt. all das habe ich ihm gesagt. dann bei ihm genächtigt. am nächsten tag habe ich dann noch eine panikattacke in epischer breite vom stapel gelassen. seine reaktion war das er sich um mich gekümmert hat. und sich danach bedankt hat das er das durfte. er möchte sich gern weiter um mich kümmern.

beim abschied am nächsten tag habe ich ihm gesagt das ich ihn sehr gern hab. ich dich auch.

Freitag, 12. Mai 2017

einmal frankreich und zurück.

der aktuelle mann der stunde hat mich nach straßburg entführt. alles fand an dem wochenende mit dem feiertag, das letztens war, statt. er hatte alles als überraschung geplant, sich jedoch einen tag zuvor verquatscht. also habe ich mir ganz französisch mademoiselle coco chanel an den hals gesprüht und in das abenteuer gesprungen. diese zwei tage und eine nacht war wie eine woche urlaub.

ich war aufgeregt. mehr als das. eine panikattacke hat die nächste gejagt, so dass er erstmal an einem parkplatz gehalten hat und wir ein bier teilen mussten. 

das hotel lag mitten in der stadt. am eingang eine preisliste. die preise führten bei mir zu dezenter schnappatmung. und zu einem tierisch schlechten gewissen. so teuer habe ich noch nie genächtigt. auf dem zimmer hat er erstmal die flasche champagner ausgepackt. danach sind wir in der stadt, die direkt vor der tür lag. arm in arm schlendern. am fluß ein bier trinken. danach ein straßencafé. lillet und baguette. reden. reden. reden. lachen. viele zigaretten. ein stop im hotel mit atemberaubenden, stundenlangen sex. der zigarette und den champagner danach auf dem kleinen balkon. nochmal eine runde durch die stadt. ein selfie vor der kirchen von uns. das zweite das wir haben. 10 jahre später als das erste. lange blicke in meine augen. innige küsse. wenig schlaf. schlafen können wir irgendwie nicht. die zeit ist viel zu kostbar dafür. ein langes frühstück in einem unglaublich tollen restaurant in straßburg. zusammengewürfelte möbel. tolles essen. reden. eine heimfahrt und noch eine nacht. wieder atemberaubender sex und ein schlafen in seinen armen.

mit roten wangen und voller gefühle bin ich am dienstag morgen nach hause gefahren. ich habe mich gefühlt wie pretty woman, nur das ich keine nutte bin. noch nie in meinem leben ist mir so etwas passiert. noch nie in meinem leben habe ich jemanden getroffen, der ein vollendeter gentleman ist. jemanden, der alles tut um mich glücklich zu machen. ich bin komplett verwirrt und glücklich und verwirrt.

Mittwoch, 10. Mai 2017

nachts um halb1.

seit wochen war ein konzert geplant. an einem freitag vor zwei wochen. bukahara. mit der besten. es war ein sensationeller abend mit viel tanzen und bier. ich habe mich ein wenig gefühlt wie mit 18. nur mit mehr geld und somit umso betrunkener. mit dem alkohol kamen die zweifel an dem was ich gerade habe. an meinen gefühlen. an seinen. datet er noch andere? hat er vielleicht sogar sex? bin ich nur die zwischenmahlzeit?
um halb1 sind wir nach hause gewankt. aus einer mischung aus vermissen und zweifel habe ich ihn angerufen. ihm gesagt das ich ihn vermisse. also hat er sich in sein auto gesetzt und ist die 30 minuten zu mir gefahren. einfach so. mitten in der nacht. wir haben gekuschelt. intensiv. am nächsten tag gab es 4 stunden frühstück auf dem balkon. in der sonne. mit viel reden und noch mehr gefühl.

Montag, 8. Mai 2017

neuanfang.

von meinem alten blog habe ich mich verabschiedet. er ist noch da, jedoch wird er nicht mehr befüllt. ich musste dringend neue wege gehen. ein neues zu hause finden für die gedanken, die aus meinem herzen kommen. kurz habe ich darüber nachgedacht nicht mehr zu schreiben, jedoch ist mir dann aufgefallen welchen großen teil das schreiben ausmacht. das träumen. das worte im kopf zusammenfügen. wenn ich das nicht mehr mache, verliere ich einen teil meines ichs und noch viel mehr meines herzens. deshalb schreibe ich weiter.

ich möchte einen neuanfang. möchte das letzte jahr hinter mir lassen. die anstrengung, die die trennung von meinem  mann mit sich gebracht hat. die krankheiten. die liaison, die in der retrospektive ein riesengroßer fehler war.

ich möchte mich fallen lassen können, in dass, was gerade mein leben sehr wertvoll begleitet. etwas, dass sich derzeit anfühlt wie ein märchen. ein märchen, in dem ich die prinzessin bin. ich möchte mir weiter wünschen das dieses märchen die wirklichkeit ist. und ich genau mitten drin bin. im leben. in meinem leben.